Lötprozesse
Mit unseren spezialisierten Partnern konzipieren, planen und erstellen wir entsprechend den jeweiligen Prozess- und Kundenanforderungen manuelle, teilautomatisierte und vollautomatische Anlagen zu nachfolgenden Lötverfahren
Induktives Löten
Beim Induktionslöten wird an eine Sekundärspule, dem Lötinduktor, eine Mittel- oder Hochfrequenz-Stromquelle angelegt. Der im Induktor fließende Wechselstrom induziert ein Magnetfeld, das in Fügepartnern an der Lötstelle Wirbelströme erzeugt, die die Erwärmung auf Löttemperatur bewirken. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die zu lötenden Bauteile elektrisch leitfähig sind. Um zu vermeiden, dass sich der Induktor erwärmt, wird Kühlwasser durch den hohlen Spulendraht gepumpt. Das Induktionslöten ermöglicht die Übertragung großer Energiemengen.
Widerstandslöten
Beim Widerstandslöten wird Wärme durch elektrischen Strom an einer Lötstelle erzeugt. Ein von Strom durchflossener Leiter erwärmt sich durch seinen Widerstand. Das Widerstandslötverfahren wird vorwiegend zum Löten von Teilen ungleicher Masse verwendet, etwa von kleineren Teilen auf Bleche, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Der elektrische Widerstand wird von der Lötstelle gebildet, die sich direkt erwärmt. Durch eine Lötpaste, die Flussmittel und Lot enthält, wird erreicht, dass der elektrische Widerstand an der Lötstelle am größten ist. Text von LinlFang.de
Lichtlöten
Beim Lichtlöten wird kurzwelliges Infrarotlicht im Bereich von 1µm fokussiert. Die Lichtquelle wird in einem Brennpunkt eines halbelliptischen Spiegels angeordnet, so dass alle von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen im zweiten Brennpunkt der Ellipse fokussiert werden. Die Strahlungsenergie wird an der Oberfläche der Lötstelle durch Absorption in Wärme umgewandelt. Die Strahlungsenergie kann über die Leistung der Lichtquelle, die Strahlungsdauer und die Art der Fokussierung variiert werden. Beim Lichtlöten liegt der Durchmesser des Brennfleckes je nach optischem System bei 2-3 mm.
Laserlöten
Beim Laserlöten wird die Wärmenergie zum Aufschmelzen des Lotes durch das stark gebündelte und kohärente Licht gleicher Wellenlänge eines Laser erzeugt. Von den verschiedenen Lasertypen (CO2-, Nd: YAG- oder Diodenlaser) eignen sich zum Laserlöten besonders Diodenlaser. Einerseits haben sie mit einer Wellenlänge zwischen 800-1000nm das bessere Absorptionsverhalten, andererseits lässt sich die Leistung über die angelegte Spannung wesentlich besser einstellen. Damit lassen sich optimale Leistungsprofile für das Laserlöten erzielen.